Hier im Kontextlab steht das Verstehen von Wissen im Mittelpunkt. Es ist der Grund für unsere Startup-Gründung. Und verstehen fängt mit Fragen an: Wie können wir die komplexen Themen der Welt verstehen? Wie können Einzelinformationen zu Wissen werden? Wie kann dieses Wissen bestmöglich vermittelt werden? Was ist entscheidend für die Aufnahme, Verarbeitung und das Verständnis von Information? Und damit natürlich: Wie entsteht Wissen? Und daraus folgt die wichtigste Frage: Wie kann man mit bestmöglichem Wissen die bestmöglichen Entscheidungen treffen? Persönlich, beruflich oder auch gesellschaftlich.
Unser Gehirne nehmen eine Vielzahl Informationen auf, filtern, sortieren, verarbeiten unsere wahrgenommene Realität und daraus folgt letztlich jede unserer Handlungen. Der Mensch ist ein ziemlich einzigartiges Wesen – jedenfalls glaubt er dies zu sein. Um zu beantworten, wie der Mensch Entscheidungen mit Information und Wissen begründet, ist der Unterschied zu anderen Lebewesen interessant, da diese ja scheinbar nur intuitiv und von äußeren Umständen getrieben handeln.
Es stellt sich die Frage:
Was macht den Mensch zum Menschen? Darauf gibt es viele Antworten. Ein Biologe könnte sagen: Zwei Arme, zwei Beine, Rumpf, Kopf drauf, Blutpumpe, noch gut zwei handvoll Organe – fertig? Dass das nicht reicht ist klar, fast alle Säugetiere haben vier Extremitäten, Rumpf, Kopf, etc.. Genauer betrachtet ist das menschliche Erbgut zu 99% identisch mit dem von Mäusen, aber mit Affen zu nur 98,5% und die gesamte Menschheit gleicht sich auch nur zu 99,5%. Die kleinen Nager sind also näher mit uns verwandt als andere Zweibeiner mit Haken- oder Stupsnase, blau- oder grünäugig, blond- oder schwarzhaarig. Und dann haben wir Menschen auch noch 50% unserer DNA mit Bananen gemeinsam. Bananen sind also halbe Menschen.
Aber natürlich haben Biologen entscheidende DNA-Unterschiede des Menschen zum Rest der Tierwelt gefunden. Diese Unterschiede sind, kurz zusammengefasst, ein andere Hormonhaushalt, anders verdrahtete Neuronen, Mann und Frau sehen unterschiedlich aus und Männer haben u.a. keine Stacheln am Penis, wofür wir Mutter Natur schon ein wenig dankbar sein können. Wirklich einzigartig ist das aber auch nicht.
Menschliches Verhalten
Wo sind entscheidende Unterschiede? Veganer sagen: „Der Mensch ist das einzige Tier, das die Milch anderer Säugetiere trinkt.“ Und haben damit auch nicht unrecht – allerdings ist der Mensch auch das einzige Wesen das Spirulina-Grünkern-Rabarber-Smoothies mixt oder Kühe auf der Weide mit Bier massiert, um später Wygo-Steak grillen zu können. Ist es also die Nahurngszubereitung? Auch – Untersuchungen des menschlichen Verhaltens und den dabei aktiven Hirnregionen zeigen weitere Punkte.
Wesentiche menschliche Merkmale sind die Selbsterkenntnis sowie Emapthie – sich selbst zu erkennen und sich in eine andere Person hinein versetzen zu können. Außerdem zählen Planen und Organisieren von komplizierten Strukturen zu menschlichen Fähigkeiten. Diese konnten Forscher am MIT in Boston sogar bei Kleinkindern durch Hirnscans nachweisen und sagen, dass Kleinkinder vermutlich schon ab dem zweiten Lebensjahr langsam damit beginnen sich in andere Personen hinversetzen zu können. Insbesondere diese Fähigkeit nimmt mit dem Lebensalter zu und gipfelt schließlich im Verstehen von Ironie, was im Alter von etwa acht bis neun Jahren klappt. Zumindest meistens.
Uns Menschen zeichnen darüber hinaus Sprache, Kultur, Gemeinwesen und (Trommelwirbel) rationales Denken aus. Zumindest Letzteres wurde bei anderen Lebewesen auf diesem Planeten noch nicht beobachtet – glaubt man jedenfalls. Glauben ist nicht wissen … Und gerade Wissenschaftler wissen ja, dass wir Menschen insgesamt ziemlich wenig über die Welt, das Universum und die Realität, wissen. Viele andere Lebewesen auf der Welt haben komplexe Systeme und Prozesse für ihr Überleben entwickelt und aufgrund welcher vielen einzelnen Faktoren und Vorgängen ist häufig doch noch nicht so ganz klar – aber wir Menschen sind uns, und die Wissenschaftler im Besonderen, schon ziemlich sicher.
Hirnströme
Viele der oben geannten menschlichen Eigenschaften sind zunächst einmal Errungenschaften des menschlichen Hirns – einem etwa drei Pfund schweren Klumpen aus Fett und Proteinen. Neben dem Hirn im Kopf steuert den Mensch, laut Forschern, aber auch der Bauch – die Bauchentscheidung ist keine Erfindung, sondern wissenschaftlich bestätigt. Und vor allem ist die individuelle Darmflora jedes Menschen dabei maßgeblich beteiligt – also Milliarden Bakterien. Rational denken, das kann der Darm jedoch nicht, soweit man weiß. Den Mensch macht das Zusammenspiel aus. Und als Funfakt am Rande: Ein Hund ist immer nur zwei Mahlzeiten vom Wolf entfernt, so sagt man. Vielleicht ist der Mensch ja auch nur ein paar Mahlzeiten von seinen Urahnen entfernt? Die Decke der Zivilisation ist jedenfalls dünn, wie man leider an vielen Ecken und Enden immer wieder feststellen muss.
Beobachten, messen, erforschen lassen sich bei Säugetieren das Verhalten und die Hirnströme. Und bei Menschen besonders gut, denn Menschen umgeben sich gerne mit anderen Menschen. Verhaltenspsychologen, für den Einzlenen und auch für Gruppen, befassen sich mit dem Verhalten von Menschen, die Hirnströme sind dagegen Forschungsfeld von Biologen. Doch die Disziplinen sind nicht getrennt, sie steten im Austausch. Immer auf der Suche nach Antworten darauf herauszufinden, wie das Denken funktioniert und wie der Mensch Entscheidungen fällt.
Wissen
Ein wichtiger Teil davon ist die Vermittlung sowie Verarbeitung von Information sowie die Entstehung von Wissen. Und mit den Ergebnissen dieser Forschungen, Experimente und dem Fluss von Inhalten beschäftigt sich dieser Blog. Eine Reise durch grundlegende Fragen und Details, die den Menschen auszeichnen. Wir versuchen ganz praktische Anleitungen zu geben, um das eigene Denken vielleicht ein klein wenig besser zu verstehen und eventuell auch unter Kontrolle zu bekommen. Also: Für den Newsletter anmelden und verstehen, wie Verstehen funktioniert 😉
Titelbild: Alexas Fotos / Pixabay