Eine Messe über Informations- und Kommunikationstechnologie, gemacht für junge Gründer – eine Plattform, wie für uns und das Kontextlab geschaffen. Und deswegen durften wir uns auch auf der Messe Junge IKT 2017 vom Bundeswirtschaftsministerium am 7. Juni präsentieren. Nach elf Stunden lautete die Bilanz: Viele, viele Gespräche, getauschte Visitenkarten, ein Pitch vor Investoren und ein Interview.
Schon auf dem Weg nach Berlin fiel mir auf, wie jung und kommunikativ wir sind – und wie dynamisch vor allem. Es war mein erster offizieller Tag als Praktikantin und ich war ziemlich aufgeregt, was mich auf der Messe erwartet. Das Plakat für den Messestand hatte Julia erst in der Nacht zuvor fertiggestellt. Aus dem Auto rief sie kurz hinter München einen Copy-Shop an, verschickte die Datei, sodass wir das Plakat direkt nach unserer Ankunft in Berlin in den Händen halten und an unseren Messestand pinnen konnten.
Türkis, rot, weiß? Zeig mir, wer du bist!
Bei der Akkreditierung bekamen wir ein türkises Bändchen um den Hals – das Kennzeichen für “Junge IKT”. Nachdem wir in einigen Gesprächen auf orangefarbene, rote, grüne und weiße Bändchentypen trafen, wurden wir stutzig: Wer, oder besser was, sind denn die? Das Rätseln begann. Ein simples Schild am Eingang, entdeckt am Nachmittag, klärte schließlich auf: Orangefarben waren andere Unternehmen, rot Verbände und Institutionen, grün Berater und Coaches. Kapitalgeber trugen weiße Bändchen.
Mit dem Kontextlab waren wir auf der Messe Junge IKT genau richtig. Wenn sich Anwendungen, die Kleidung tagesaktuell auf Wetter und Anlass abstimmen oder klassische Musik streamen, auf einer Messe für Informations- und Kommunikationstechnologie präsentieren dürfen, dann passten wir allemal. Munter zeigten wir an unserem Stand die Anwendungsbeispiele des Kontextlabs: das Hintergrundmagazin Der Kontext, die verschiedenen Karten zum Organisationsaufbau der Sustainable Development Goals der UN, und schließlich das jüngste Beispiel: eine Themenkarte rund um das Fahrrad, erstellt mit dem Kontextlab-Editor.
Ausstellen, diskutieren, pitchen
Aber einfach Ausstellen war nicht. Auf der Bühne links neben unserem Stand wurde heftig diskutiert: über den Staat als Investor oder Kooperationen zwischen etablierten Unternehmen und Start-Ups. Es wurde über die neue Digital Hub Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums gesprochen, übers Scheitern – und über Frauen als Gründer(innen). Das letzte Thema war übrigens auch Anlass für ein Interview des Bundeswirtschaftsministeriums mit Julia für die Reihe “Female Founders”. Sobald es online ist, verlinken wir es hier natürlich.
Und als wenn das noch nicht genug gewesen wäre, fanden parallel dazu noch Pitches in vier verschiedenen Themenbereichen statt. Wir, das heißt Julia, durften im Bereich “Bildung und Wissen” die Idee hinter Kontextlab vorstellen: Komplexes Wissen mehrdimensional vermitteln.
Mit vielen Eindrücken, konstruktiven Impulsen und neuen Interessenten verließen wir nach elf Stunden die Junge IKT 2017. Müde, aber zufrieden.
